Installation » “König Midas

König Midas
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Wenn die Begierden die Seele mit fortreißen, so sind unsere Handlungen nicht mehr unser, sondern Folgen eines leidenden Zustands. Plotin (205 - 270)


Die Gier ist eine vielschichtige Verführung, die auf verschiedensten Ebenen agiert. Wir suchen nach Erfüllung im Materiellen, wir gieren nach Liebe oder Perfektion, Anerkennung, Leistungsfähigkeit, nach Tiefe, dem Außergewöhnlichen, nach Informationen und intellektueller Meisterschaft, nach immer tieferen Einsichten in die Zusammenhänge des Lebens, nach Sicherheit, Lust, Glück, menschlichem Kontakt, nach Leben, Exzess, Gefühl, Intensität, grenzenlosem Habenwollen, nach Gefallen, Zufriedenheit oder Harmonie, um einige Beispiele zu nennen. In der Gier handelt unser Ego, das nach Besitz strebt, urteilt..., trennt. Sie ist eine Täuschung. Ein Glauben in Illusionen verankert. Das Versprechen von Glück und Macht durch Besitz ohne Verantwortung. In der Gier liegt die Sehnsucht, die Leere in uns zu füllen, die von unserer verlorenen Verbundenheit herrührt – mit Gott, dem Universum, der Liebe – wie auch immer es der einzelne Mensch für sich bezeichnen mag. Um die Verzweiflung nicht zu spüren, folgen wir wie von Sinnen dem faulen Schein vom wahrhaftigen Reichtum - der echten Verbindung, der wahrhaftigen Nähe, der allumfassenden Liebe. „Midas“ stellt eine Reduktion der vielgesichtigen Gestalt der Gier dar. Der Sandsteinsockel symbolisiert die Gesetzmäßigkeiten unserer Welt. Der Stahlkasten steht für eine räumliche Trennung vom Jenseits und Diesseits. Er ist Schutzwall und zugleich trennender Schnitt. Das rechteckige Gefäß mit Öffnungen an allen Seiten ermöglicht Einblicke und scheinbaren Zugriff. Das glänzende Gold im Inneren verführt den Gierigen und führt ihn vor, denn mitnehmen kann er es nicht. Die Öffnungen sind zu klein. In der Erarbeitung des Kunstwerkes ist sein Titel im Bezug zu der Geschichte des König Midas sichtbar geworden, dem die durch Gewalt erwirkte Erfüllung seiner Begierde zum Schrecken wurde.

Wenn die Begierden die Seele mit fortreißen, so sind unsere Handlungen nicht mehr unser, sondern Folgen eines leidenden Zustands. Plotin (205 - 270)


Die Gier ist eine vielschichtige Verführung, die auf verschiedensten Ebenen agiert. Wir suchen nach Erfüllung im Materiellen, wir gieren nach Liebe oder Perfektion, Anerkennung, Leistungsfähigkeit, nach Tiefe, dem Außergewöhnlichen, nach Informationen und intellektueller Meisterschaft, nach immer tieferen Einsichten in die Zusammenhänge des Lebens, nach Sicherheit, Lust, Glück, menschlichem Kontakt, nach Leben, Exzess, Gefühl, Intensität, grenzenlosem Habenwollen, nach Gefallen, Zufriedenheit oder Harmonie, um einige Beispiele zu nennen.
In der Gier handelt unser Ego, das nach Besitz strebt, urteilt..., trennt. Sie ist eine Täuschung. Ein Glauben in Illusionen verankert. Das Versprechen von Glück und Macht durch Besitz ohne Verantwortung. In der Gier liegt die Sehnsucht, die Leere in uns zu füllen, die von unserer verlorenen Verbundenheit herrührt – mit Gott, dem Universum, der Liebe – wie auch immer es der einzelne Mensch für sich bezeichnen mag. Um die Verzweiflung nicht zu spüren, folgen wir wie von Sinnen dem faulen Schein vom wahrhaftigen Reichtum - der echten Verbindung, der wahrhaftigen Nähe, der allumfassenden Liebe.
„Midas“ stellt eine Reduktion der vielgesichtigen Gestalt der Gier dar. Der Sandsteinsockel symbolisiert die Gesetzmäßigkeiten unserer Welt. Der Stahlkasten steht für eine räumliche Trennung vom Jenseits und Diesseits. Er ist Schutzwall und zugleich trennender Schnitt. Das rechteckige Gefäß mit Öffnungen an allen Seiten ermöglicht Einblicke und scheinbaren Zugriff. Das glänzende Gold im Inneren verführt den Gierigen und führt ihn vor, denn mitnehmen kann er es nicht. Die Öffnungen sind zu klein.
In der Erarbeitung des Kunstwerkes ist sein Titel im Bezug zu der Geschichte des König Midas sichtbar geworden, dem die durch Gewalt erwirkte Erfüllung seiner Begierde zum Schrecken wurde.

„Midas“; Modell 1:1; MDF beschichtet/MDF/Spiegelfolie/Kunstharz; 80x50x120cm; 2016
König Midas
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